Domaine de Ferrand, Orange

Monsieur Guy Jullien, Patron des hochgeschätzten Restaurant La Beaugravière und zugleich ein profunder Kenner der Rhône-Weinszene, hat uns im Sommer 2002 von der exzellenten Qualität der letzten Jahrgänge der von Philippe Bravay erzeugten Weine berichtet, die er anlässlich einer Querverkostung von Chateauneuf-du-Pape-Weinen verkostet hat, und von denen er ganz begeistert war. Wir pflichten ihm bei.

Der 1968 geborene Philippe Bravay hat 1995 die 16 ha große Familiendomaine mit 5,5 ha Rebflächen in Chateauneuf-du-Pape und 9,5 ha Rebflächen in der Appellation Côtes du Rhône von seinen Eltern übernommen und führt diese seitdem mit rigidem Qualitätsstreben. Aus möglichst spät gelesenen, vollreifen Trauben erzeugt er Weine von großer Dichte und Konzentration. Sie bestechen durch tiefgründige Aromen von roten Beeren und Kräutern; dank ihrer Finesse wirken sie nie rustikal oder schwer.

Philippe Bravay vermarktet nur die besten Partien der erzeugten Weine unter eigenem Etikett. Von rund 80.000 Flaschen Jahresproduktion vermarktet er etwa die Hälfte selbst. Den Rest verkauft er an den Négoce, u.a. auch an Tardieu-Laurent. Der Côtes du Rhône besteht zu 80% aus Trauben von 30-jährigen Grenache- Rebstöcken und zu 20% aus Trauben von 10 Jahre alten Syrah-Rebstöcken. Der Ausbau erfolgt in Cuves. Es ist ein sehr feiner, ausdrucksstarker Wein.

Der Côtes du Rhône Cuvée Antique Vieilles Vignes wird zu 90% aus Grenache, zu 7% aus Syrah und zu 3% aus verschiedenen Rebsorten gewonnen. Er stammt von an die Gemarkung Chateauneuf-du-Pape angrenzenden Lage, das Alter der Reben liegt über 60 Jahre. Es ist ein „kleiner” Chateauneuf-du-Pape mit großer Dichte, Frucht, Vielfalt und Konzentration. In sehr kleinen Mengen erzeugt Philippe Bravay einen reinsortigen Syrah.

Diesen Côtes du Rhône La Ferrande baut er in einjährigen Barriques aus, die dem Wein neben den syrah-typischen Kräuter- und Pfeffernoten eine leichte Holzprägung verleihen. Dieser Wein verbindet auf tolle Weise Syrah-Typizität mit der für die südliche Rhône typischen Frucht.

Der Chateauneuf-du-Pape besteht zu 95% aus Grenache und zu 5% aus anderen Rebsorten. Die Rebstöcke wurden zwischen 1910 und 1930 angepflanzt. Der Wein wird zu zwei Drittel in Cuves, zu einem Drittel in ein- bis dreijährigen Barriques ausgebaut. Dies ist ein sehr kraftvoller, tiefgründiger Chateauneuf-du-Pape mit exzellentem Alterungspotential.

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Kreisstraße 134,
66128 Saarbrücken

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